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Das Ende von Win­dows 7

Alles hat ein Ende… und nichts ist so bestän­dig wie der Wan­del. Das wis­sen wir. Und den­noch scheut der Mensch Ver­än­de­run­gen. Gerne hält man an Alt­be­währ­tem fest. Im IT-Bereich sind davon beson­ders Cli­ent-Betriebs­sys­teme betrof­fen, denn das ist die Ober­flä­che, mit der jeder täg­lich zu tun hat: der bekannte Bild­schirm, der einen begrüßt, wenn man den Rech­ner anschal­tet. Das war schon bei Win­dows XP so und wird gerade wie­der bei dem guten alten Win­dows 7 deutlich. 

Woran wir das mer­ken? Obwohl seit gut einer Woche der offi­zi­elle Sup­port von Micro­soft für die­ses Cli­ent­be­triebs­sys­tem Win­dows 7 abge­kün­digt ist, so ist es noch auf vie­len Com­pu­tern unse­rer Kun­den instal­liert und wird verwendet.

Zwar ist für das beliebte Betriebs­sys­tem Win­dows 7 seit dem 14. Januar 2020 Ende mit der Unter­stüt­zung durch Micro­soft, aber der Wech­sel scheint vie­len noch immer schwer zu fallen.

Win­dows Updates von Microsoft

Die Angst vor einem Update ist aller­dings unbe­grün­det, denn Micro­soft hat aus den ver­gan­ge­nen Umstel­lun­gen gelernt. So stieß die Anmu­tung der damals neuen Benut­zer­ober­flä­che von Win­dows 8 bei den Anwen­dern auf große Ableh­nung. Größ­ter Kri­tik­punkt war damals das feh­lende Start­menü, und selbst das eilig aus­ge­rollte Update auf Win­dows 8.1. ließ die Kri­ti­ker nicht verstummen.

Dass der Mensch selbst im Busi­ness­alt­tag ein Gewohn­heits­tier ist, hat Micro­soft seit­dem offen­sicht­lich ver­in­ner­licht und grö­ßere opti­sche Umstel­lun­gen sind seit­dem nicht mehr zu befürchten.

Sicher­heits­lü­cken durch feh­lende Updates

Stän­dige Bericht­erstat­tung in den Medien hat zum Glück zu der mitt­ler­weile etwas prä­sen­te­ren Erkennt­nis geführt, dass die eigene IT-Infra­struk­tur stets aktu­ell sein sollte, um ers­tens mit aktu­el­len Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zes­sen mit­hal­ten zu kön­nen und zwei­tens Sicher­heits­lü­cken gar nicht erst ent­ste­hen zu lassen. 

Eine Lücke im Betriebs­sys­tem, die durch feh­lende Updates durch den Her­stel­ler nicht mehr geschlos­sen wird, ist das Ein­falls­tor für Viren, Tro­ja­ner und Hacks von unlieb­sa­men Gäs­ten. Und wer will schon seine Daten bzw. die sei­ner Kun­den öffent­lich sicht­bar im Inter­net finden?

Noch ver­hee­ren­der ist aller­dings das, was nicht an der Ober­flä­che pas­siert, son­dern im Hin­ter­grund, näm­lich bei den Ser­vern im Kel­ler oder den alten Sys­te­men im Rechenzentrum.

Sup­port für Win­dows Ser­ver 2008 eingestellt

Was viele nicht wis­sen: der Sup­port von Micro­soft wurde nicht nur für Win­dows 7, son­dern auch für einige der Ser­ver­be­triebs­sys­teme wie Win­dows Ser­ver 2008 kom­plett ein­ge­stellt. Und spä­tes­tens hier wird es kri­tisch, denn mit dem Ser­ver ist das ver­letz­li­che Herz­stück des Unter­neh­mens direkt betrof­fen, und bei einem Ser­ver­aus­fall steht in den meis­ten Unter­neh­men der gesamte Betrieb still.

Trotz­dem zögern viele Unter­neh­men den Wech­sel auf ein aktu­el­les Betriebs­sys­tem viel zu lange hinaus.

Hek­ti­scher Ret­tungs­ver­such oder geplan­ter Umstieg

Ja, der Wech­sel kann mit unter­schied­li­chem Auf­wand ver­bun­den sein. Aber eins ist klar: „Augen zu“ hilft hier nicht. Und bes­ser pro­ak­tiv das Unum­gäng­li­che ange­hen und den gere­gel­ten Umstieg in aller Ruhe pla­nen, als nach der Ver­schlüs­se­lung der Fir­men­da­ten oder dem Hacker­an­griff mit einem Desas­ter-Reco­very aus dem letz­ten Backup auf die Schnelle, mit viel Schmer­zen, Auf­wand und Geld notstarten.

Und übri­gens: hof­fent­lich läuft Ihr Backup auch jede Nacht, wurde nicht durch einen Kryp­to­tro­ja­ner ver­schlüs­selt oder gelöscht und ist nicht Wochen alt! Hier hilft nur ein per­ma­nen­tes Moni­to­ring der gesam­ten IT-Umgebung. 

Haben Sie noch Win­dows 7 als Cli­ent-Betriebs­sys­tem im Ein­satz? Oder steht gar ein Win­dows Ser­ver 2008 oder älter bei Ihnen im Betrieb?

Die Frage sollte hier nicht sein, OB, son­dern nur WANN Sie den Wech­sel voll­zie­hen. Natür­lich ver­su­chen wir, Ihnen im hek­ti­schen Not­fall bei Daten­ver­lust aus der Pat­sche zu hel­fen. Noch lie­ber unter­stüt­zen wir Sie aber bei der sorg­fäl­ti­gen Pla­nung und dem ruhi­gen und gere­gel­ten Umstieg auf ein aktu­el­les Betriebs­sys­tem. Klei­ner Tipp: Letz­te­res ist in jeder Hin­sicht immer güns­ti­ger für Sie.